Du bekommst nicht was Du verdient hast…

…sondern das was Du verhandelst, abrufst oder aufrufst.

Aber mal langsam… Darf ich Dir zum Einstieg eine kleine Geschichte erzählen?

Schau, ich bin seit meinem 12. Lebensjahr mit Geld, Handel und Verkauf konfrontiert. Dafür bin ich sehr dankbar.

Wieso schon so früh? Na, meine ersten Verkaufserfahrungen stammen vom Flohmarkt. Vom Flohmarkt? Ja, klar. Meine „Verkaufskarriere“ begann also irgendwie recht bodenständig mit Trödel, Diamantglas und dem Handel von exklusiven Ü-Ei-Figuren. Das machte mir irgendwann am meisten Spaß.

Als kleiner Junge hat mich meine Oma schon mit auf den Markt mitgenommen und so durfte ich erste Erfahrungen im Handel und Verkauf sammeln. Ich lernte da auch schon sehr viel über Wert und Selbstwert. Mir wurde damit recht früh klar, das man mit dem Verkauf von Antiquitäten nicht oder nur sehr schwer zu viel Geld kommt.

Später half ich dann im Einzelhandel und mit 13/14 Jahren sammelte ich die ersten Verkaufserfahrungen auf ebay und Co.

Einen Teil meines hart verdienten Geldes aus dem Zivildienst musste ich sogar wegen einer Urheberrechtsverletzung abgeben. Das war teures Lehrgeld. Damals gab es noch keine Coaches.

Ich habe in den letzten 20 Jahren schon viel von diesem Lehrgeld bezahlt 🙂 Aber so ist das. Nur wer nichts macht, macht auch keine Fehler… Heute bin ich schlauer und investiere das Geld in Online-Kurse, Workshops, Recherche und Mentorings. Damit bin ich optimal vorbereitet.

Etwas später baute ich die ersten Webseiten, studierte angewandte Informatik und gründete schließlich einen IT-Service mit Hard- und Software-Verkauf.

Das war der Zeitpunkt als meine Preise höher und gleichzeitig meine Kunden kritischer wurden.

Wenn man so will, war das der Startschuss in der Zusammenarbeit mit Hochpreiskunden.

Nur das ich das damals weder wusste, noch verstand: Ich begleitete plötzlich Online-Shop Begründer, Immobilien-Besitzer, Wohnungsbaugesellschaften, Restaurant-Gründer, Architekten, Weinverkäufer und sogar ein Eisdielen-Gründer war mit dabei. Der ist heute noch sehr erfolgreich.

Unternehmer sind Schlitzohren

Auf dem Weg meiner beruflichen Reise kam ich also immer mehr mit Unternehmern in Kontakt und das obwohl ich teilweise angestellt war. Meine Erfahrungen waren vielfältig: Egal ob als Unternehmensberater oder aber als ich mich geschlossenen Unternehmerkreisen anschloss um meine Marketing- und Verkaufsfähigkeiten weiterzubilden.

Umso mehr Geld im Game ist, umso härter wird der Wettbewerb.

Glaubst Du auf diesem Weg hätte mich irgendjemand freiwillig bezahlt oder mir das Geld gegeben was ich oder mein Wissen wirklich wert gewesen ist? Nein. Ich bekam immer nur das, was ich verlangte, verhandelte oder kommuniziert habe. War mein Preis zu hoch, bekam ich gar nichts. War der Preis zu niedrig, war ich enttäuscht…

…und ich war oft enttäuscht…

Mein Fazit: Im Laufe der Zeit wurde es immer schwieriger. Umso mehr ich selbst verdiente, mich weiterbildete, Wohlstand aufbaute und mich ausbilden ließ, umso mehr kam ich mit Manipulation, Rücksichtslosigkeit und geistiger Brandstiftung in Kontakt.

Mir hat das nicht wirklich lange gefallen und ich habe mir dann eine Branche ausgesucht die mehr Spaß macht und wo mehr „Herz“ oder eher Vernunft in Form von Bewusstsein an den Tag gelegt wird. Das war für mich das Damian Richter Universum und Coaching.

Dort geht es sehr stark um universelle Gesetzmäßigkeiten, Karmic Management und faires Marketing. Aber das ist jetzt nicht der Schwerpunkt dieses Artikels. Es ist nur wichtig den Irrtum zu verstehen: Du bekommst im Leben nicht das, was Du gibst oder bist, sondern das was Du abrufst. Dazu später noch etwas mehr.

Was ist geistige Brandstiftung?

Geistige Brandstiftung ist ein Konzept aus dem Marketing. Ein Ansatz bei dem man auf ein Problem aufmerksam macht und darauf hinweist eine Lösung zu haben.

Damals fand ich das mies, heute weiß ich, das es ohne diese Art von „Hinweis“ im Marketing kaum geht. Man muss also auf bestimmte Probleme hinweisen um sich als Experte zu positionieren. Sonst weiß ja niemand von der Problemlösung und das Du helfen kannst.

Was ich jedoch heute weiterhin ablehne, sind so manche Vorgehensweisen, Verhandlungsmaschen und Strategien die Unternehmer einerseits einsetzen um ihre Angebote zu verkaufen, andererseits ist mir heutzutage allerdings ebenso klar, dass Unternehmer sehr findig darin sind „zu verhandeln“.

Die meisten Verhandlungstechniken erkennst Du nicht

In den letzten Monaten habe ich wieder ganz viel dazugelernt. Und wenn mir eins klar geworden ist, dann die Tatsache das Menschen nicht gerne ihr Geld verschenken oder hergeben. Machen die meisten Menschen einfach nicht.

Manche beschimpfen einen sogar das man ihnen Geld aus der Tasche ziehen würde oder sie unterbrechen Verkaufsprozesse ziemlich forsch und hart.

Dabei ist im Grunde egal wie viel an Wissen, Wert oder Energie ich in etwas reingegeben habe, solange die Menschen etwas sparen können oder kostenfrei bekommen können, sparen sie oder geben das Geld eben für etwas anderes aus. Was ja in Ordnung ist. Aber Fakt ist, das Menschen auch gerne andere kleinhalten – nur um weniger Geld auszugeben oder für andere Dinge zu haben…

…und das… das ist im Grunde ja nicht fair und keine richtige Marktwirtschaft. Eigentlich ist es Selbstsabotage und sie betrügen. Sie betrügen Dich und eigentlich betrügst Du Dich selbst, wenn Deine Preise zu niedrig oder Deine Angebote sogar kostenfrei sind.

Warum? Naja, Du bist wertvoll. Ganz einfach. Und Deine Gaben sind es auch. Vielleicht bist Du sogar so einzigartig wie ein Diamant. Feingeschliffen, wertvoll und edel.

Du hast Dich schleifen lassen, Du hast Dinge und Reisen auf dich genommen und warst vielleicht bereit viel zu investieren oder zu tun. Du hast Geld investiert und warst bereit Risiken einzugehen. Genau darum geht es hier.

Du bist wertvoll…

…und Dein Wissen ist es auch. Das ist ganz wichtig zu verstehen (!) Und oft wollen Menschen sehen das wir fleißig sind und „husteln“ wie man so schön sagt. Sie wollen sehen das man leistet und schwitzt. Das ist eben in ihrem Gefäß. Das kennen sie: Man muss Zeit gegen Geld tauschen oder eben Leistung gegen Geld.

Dabei ist das nicht das Reichtumsprinzip. Und irgendwann geht sich die Sache eben auch nicht mehr aus. Denn wie viel Deiner kostbaren Freizeit hast Du denn schon „geopfert“ bzw. Deiner Weiterbildung gewidmet?

Wann willst Du Dich denn mal für Deinen WERT statt Zeit bezahlen lassen?

Also wenn Du es so gemacht hast, wie ich dann hast Du vielleicht schon viele Urlaube, Wochenende, Abende und Feiertage damit verbracht zu arbeiten oder Dich weiterzubilden. Du hast auf viel verzichtet und Dir so einige Nächte um die Ohren geschlagen oder viel auf Dich genommen um zu reisen, für andere zu tun oder zu erreichen.

Schau, ich will es jetzt zum Abschluss kurz machen: Irgendwann ist einfach damit Schluss Deine Zeit gegen Geld zu tauschen. Ab einem gewissen Punkt ist es an der Zeit Dich gegen Wert bezahlen zu lassen. Das hat auch viel mit Selbstwert zu tun.

Welchen Wert lieferst Du? Wie wertvoll ist das, was Du ablieferst? Was hat Du schon alles an Wissen und Information in Dich hineingeladen? Wie viel hast Du in Dich selbst investiert? Was weißt Du? Was kannst Du? Was macht Dich einzigartig und hochwertig?

Was hast Du alles lernen, erfahren, erleben und tun müssen um diesen Wert überhaupt liefern zu können, bzw. zu dieser Person werden zu können?

Wie viel hast Du selbst in Dich investiert? Wie viel an Geld? Wie viel an Zeit und wie viel an Energie?

Zum Abschluss meine Lieblings-Geschichte wenn es um Wert geht:

Der Motor eines großen Schiffes ist kaputtgegangen.

Niemand an Board konnte ihn reparieren. Also hat die Reederei einen Maschinenbauingenieur mit 40 Jahren Erfahrung beauftragt, den Fehler zu finden und zu beheben.

Er überprüfte den Motor sehr sorgfältig und fand schnell den Fehler. Er holte einen kleinen Hammer aus seiner Tasche, klopfte auf eine bestimmte Stelle und löste damit das Problem.

Der Motor war repariert, konnte gestartet werden und das Schiff wieder in See stechen. Der Maschinenbauer legte der Reederei seine Rechnung vor: für die Reparatur dieses großen Schiffes berechnete er 10.000,- Euro.

Der Chef der Reederei begann zu toben: „Was zur Hölle bildest du dir ein?! Du hast fast nichts getan. Du hast nur mit deinem Hammer auf den Motor geklopft!“

Die Antwort des Maschinenbauers darauf war sehr einfach: „Der Hammerschlag kostet 2,- Euro. Ich wusste jedoch, wohin genau und mit welcher Kraft ich mit dem Hammer zuschlagen muss: und das kostet 9.998,- Euro. Nicht der Hammerschlag ist entscheidend, sondern die 40 Jahre Erfahrung!“ (Autor unbekannt)